Kurts Service Elektro-u. Gebäudetechnik

Wartung und Instandsetzung von Heizungsanlagen








Heizungsanlagen sollen mindestens einmal jährlich gewartet und bei Bedarf instand gesetzt werden. Dabei sind in wesentlichen folgende
Arbeiten auszuführen
  • Inspektion und Wartung des Membran-Ausdehnungsgefäßes
     
  • Inspektion der Heizungspumpen
  • Reinigen eingebauter Schmutzfänger
  • Reinigen des Heizkessels
  • Inspektion der Abgasanlage
  • Inspektion und Wartung des Öl- oder Gasbrenners
  • Abgasmessungen und Messung der Abgasverluste
  • Ausfüllen eines Wartungsprotokolls  

Membran Ausdehnungsgefäße:
Bei der Wartung ist vor allem am Manometer zu überprüfen, ob die Anlage genügend Wasser enthält. Bei zu geringerem Druck muss Wasser nachgefüllt werden. Wenn beim Aufheizen der Anlage der Druck sehr schnell ansteigt und Wasser aus dem Sicherheitsventil entweicht, so ist zu vermuten , dass die Membrane im Ausdehnungsgefäß undicht oder das Gaspolster aus dem Gefäß entwichen ist. In diesem Fall muss das Membran-Ausdehnungsgefäß erneuert werden.

Heizungspumpen:
Heizungspumpen können sich nach längerem Stillstand, z.B. im Sommer, festsetzen.
Sie müssen dann mit einem Schraubendreher an der Pumpenwelle durch Hin- und Herdrehen wieder gängig gemacht werden.

Schmutzfänger:
Schmutzfänger, die in Heizungsanlagen eingebaut werden, sollen empfindliche Armaturen, z.B. Regelventile, vor Schmutzteilchen schützen. Wenn sich jedoch im Sieb eine größere Menge Schmutz angesammelt hat, wird der Durchfluss erheblich gestört.
Deshalb sind die Siebe der Schmutzfänger auszubauen, gründlich zu reinigen und wieder einzubauen. Damit diese Wartungsarbeiten
ohne größeren Aufwand möglich sind, müssen Schmutzfänger zwischen zwei Absperrarmaturen eingebaut sein.

Heizkessel:
Heizkessel müssen regelmäßig einmal jährlich gereinigt werden, da sich durch Ablagerungen der Verbrennungsrückstände an inneren der Kesselwandungen der Wirkungsgrad der Anlage erheblich verschlechtern kann. Dabei ist auch das Verbindungsstück zwischen Heizkessel und Schornstein zu reinigen und auf Dichtheit und Korrosionsschäden zu überprüfen. Ein eingebauter Kaminzugregler muss ebenfalls in seiner Funktion überprüft werden.

Öl- und Gasbrenner:
Bei der Inspektion und Wartung der Öl- und Gasbrenner sind diese sorgfältig zu reinigen bei Bedarf sind die Brennerdüsen auszutauschen und die Zündelektroden neu einzustellen. Es ist zu kontrollieren, ob die Flammenüberwachung richtig funktioniert.
Dazu ist bei einer optischen Flammenüberwachung eine Störung vorzutäuschen, in dem die Fotozelle oder der Fotowiderstand aus dem Brenner entfernt und in der geschlossenen Hand gegen Lichteinfall geschützt wird. Beim Anlaufen des Brenners muss dann nach einer kurzen Sicherheitszeit eine Störabschaltung erfolgen.

Abgasmessungen:
Am Ende der Wartungsarbeiten sind am Heizkessel Abgasmessungen durchzuführen, wobei überprüft wird, ob die Abgastemperatur, der Restsauerstoff in den Abgasen, die Rußzahl bei Ölfeuerung und der Kohlenmonoxid Gehalt bei Gasfeuerungen den zulässigen Werten entsprechen.